Auftaktveranstaltung zum Weltgästeführertag 2025 in Hamburg
„Verborgene Schätze“
Auf Erkundung nach Hamburgs verborgenen Schätzen zur Auftaktveranstaltung des Weltgästeführertags am 16. Februar 2025
Nach verborgenen Schätzen suchen - das klingt nach Indiana Jones oder nach einem Kindheitstraum! Wir als Guides suchen doch täglich nach neuen Geschichten und versteckten Raritäten! Oft liegen diese Stadt-Juwelen scheinbar unspektakulär direkt vor oder unter uns - ganz offenkundig - aber man sieht eben nur das, was man kennt.
So werden wir, der Hamburger Gästeführerverein e.V. und die Hamburg Guides e.V., gemeinsam bei der Auftaktveranstaltung des Weltgästeführertags am 16. Februar 2025 den interessierten Hamburgern und Besuchern die Augen und Ohren für diese verborgenen Schätze öffnen.
Schon unser erster Schatz liegt unterirdisch verborgen beim Rathausmarkt. Die „Rathauspassage“ wurde 2024 in neuem Glanz eröffnet und ist der ideale Ausgangspunkt und Heimathafen für die Rundgänge. Es handelt sich hierbei um ein sozialintegratives Konzept für Langzeitarbeitslose mit Buchladen, Eventfläche und Gastronomie. Direkt an der kleinen Alster gelegen, verbinden sich hier in der Stadtmitte Genuss, hanseatische Tradition und soziales Miteinander. An diesem Tag werden auch ganz konkrete Schätze gesammelt, nämlich Spenden für das jetzt schon sehr erfolgreiche Sozialprojekt. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Kulinarik und jungen Künstlern sorgt für den richtigen Elan beim Tour Start.
Archäologische Sensationsfunde der letzten Jahrzehnte sind Thema der ersten Tour. Viele Details der Hamburger Frühgeschichte mussten umgeschrieben und alte Mythen sanft von unseren eifrigen Archäologen vom Sockel gehoben werden. Man braucht etwas Fantasie, um sich die Wiege Hamburgs tief unter dem kürzlich in Hammaburgplatz umbenannten Areal vorstellen zu können. Eine Burg wie im Logo des Weltgästeführertags sucht man im Hamburger Stadtbild vergeblich. Dennoch gibt es immer wieder neue Erkenntnisse über die Anfänge Hamburgs. Dazu gehört auch der sogenannte Bischofsturm, der exklusiv am Sonntag nur für die Gäste des Weltgästeführertags geöffnet sein wird. Selbst historisch affine Hamburger werden bei den Ausgrabungen ins Staunen kommen.
Wo sind die Spuren des abgerissenen Hamburger Doms und wo findet man in der St. Petri Kirche konkrete Spuren aus der Franzosenzeit? Auf einem nahe gelegenen Kontorhaus wiederum prangt ein üppig gestaltetes, goldenes Koggenmodell. Welche geheimen Dokumente hat man in dem Schiffsmodell gefunden?
Mit einem Glühwein kommt man nach dieser bewegten Zeitreise sicher wieder ins Hier und Jetzt.
Musikalische Schätze werden bei der zweiten Tour gehoben. Lange vor dem Bau der Elbphilharmonie war Hamburg schon eine echte Musikstadt. Komponisten wie Brahms, Mahler oder Telemann haben in Hamburg ihre Spuren hinterlassen. In einer der ersten Bürger-Opern weltweit wurde schon im 17. Jahrhundert auf Plattdeutsch gesungen und Händel lieferte sich am Gänsemarkt ein beinahe tödliches Duell. Die Gäste erfahren, welches tragische Schicksal den Swingkids in den 30ern Jahren widerfuhr und wo zum ersten Mal das Lied der Deutschen erklang. Diese Tour entlang des Jungfernstiegs bekommt mit Sicherheit gute Noten.
Auch die jüngsten Gäste können sich diesmal mit Spiel und Spaß auf den Weltgästeführertag freuen: Die Rathausmaus und ihr Hamburger Küchenjunge spüren viele Rätsel rund um das prächtige Gebäude auf. Die Kids erkunden, wo ein Einhorn versteckt ist und wo das Engelchen mit einem historischen Telefon herumschwebt. Sicherlich sind die Eltern ebenso überrascht, was es alles an der Rathausfassade für Fabelwesen und Kuriositäten zu entdecken gibt und bestimmt zeigt die Rathausmaus auch, welche unerwartete Verbindung zu Harry Potters Zauberwelt besteht.
Hamburg ohne Alster ist wie ein Franzbrötchen ohne Zimt. So geht es in Kooperation mit den Ausflugsschiffen der Alstertouristik (Sponsor) einmal um die Binnen- und Außenalster, denn gerade im Winter ergeben sich herrliche Ausblicke auf die vielen weißen Villen rund um das Ufer. Die Guides enträtseln, wie und warum aus dem Flüsschen Alster in der Stadtmitte ein weitläufiger See wurde und wie im Zweiten Weltkrieg die Binnenalster für das Auge beinahe verschwand.
Hamburg nennt sich selbst „Tor zur Welt“ und die Stadtführerinnen und Stadtführer beider Vereine unterstreichen das durch ihre Internationalität. Schon beim Weltgästeführertag 2024 wurden in der Hansestadt Touren in zehn verschiedenen Sprachen angeboten. Die Resonanz war überwältigend und so werden auch im nächsten Jahr wieder Touren auf Englisch, Französisch, Ukrainisch, Spanisch und in vielen weiteren Sprachen angeboten.
Dank unserer großzügigen Kooperationspartner können wir 2025 ein überaus facettenreiches Programm bieten, bei dem sich die Gäste auf weitere Überraschungen freuen können.
Ab 11:00 Uhr starten die Rundgänge halbstündlich bis in den Nachmittag. Mehr Informationen über die Touren, die verschiedenen Sprachen, die Sponsoren und die Spendenempfänger können Sie demnächst auf der BVGD Seite oder auf www.wgft-hamburg.de (Deutsch und Englisch) erfahren.
Hamburg ist immer eine Reise wert, vor allem wenn verborgene Schätze zu heben sind, bei denen man sich hinterher fragt, wie man sie so lange übersehen konnte!