Gästeführer Tegernseer Tal e.V.
Ortsrundgang Gmund "Das Tor zum Tegernseer Tal" (bis 2 h)
Bahnhof, Gmund am Tegernsee
Preis pro Führung: 135,00 €
Gästeführerin: Barbara Filipp
Über den steilen Gasteig hinab erreicht der Reisende als ersten Ort am Tegernsee Gmund, dessen Ortsname sich von der dort ausfließenden Mangfall, also von Mündung, ableitet. Der Tegernsee Gletscher lagerte End- und Seitenmoränen ab, die das Abfließen der Schmelzwässer verhinderten und diese zum See aufstauten. Die Pfarrkirche St. Ägidius, die einzige mit einem Zwiebelturm im Tal, steht hochwassersicher auf einem Hügel und ist somit weithin sichtbar. Der Graubündener Baumeister Lorenzo Sciasca erbaute sie im 17. Jahrhundert. Hanns und Simon Reiffenstuhl vollbrachten eine technische Meisterleistung, als sie eine Soleleitung vom Bergwerk in Berchtesgaden bis nach Traunstein legten. Sie verwendeten ausgehölte, ineinandergefügte Baumstämme sowie Pumpräder, die die Höhenunterschiede ausglichen. Salz zur Lebensmittelkonservierung war weißes Gold, es wurde überall gebraucht. Ein Brunnen am Rathaus erzählt diese Geschichte. Berühmt wegen ihrer Präzision waren einst die Turmuhren des Gmunders Johann Mannhardt. Die einstige Turmuhr des Münchner Doms, der Frauenkirche, ist im Deutschen Museum zu besichtigen. Der Gasthof Maximilian ist eine Augenweide und nach jahrzehntelangem Leerstand wieder mit Leben gefüllt. Benannt ist er nach Herzog Max in Bayern, dem sogenannten "Zither-Maxl", da er dieses Instrument erlernte und öffentlich aufspielte. Seine Tochter Elisabeth durfte ihn begleiten. Für die Viehzucht spielte der Gasthof eine entscheidende Rolle, denn der frühere Wirtssohn und spätere Wirt reiste jahrzehntelang in das schweizerische Simmental, um Vieh für die Zucht einzukaufen. Daraus entstand das Miesbacher Fleckvieh, das auf unseren Weiden vorwiegend zu finden ist. Weitere Geschichten erfahren Sie von mir persönlich ...
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