Verband der Berliner Stadtführer e.V.
Jüdische Spuren in Berlin - Das (ehemalige) Scheunenviertel
Treffpunkt: Alexanderplatz Weltzeituhr
Gästeführer: Petra Seitz
Der Name „Scheunenviertel“ leitet sich von den rund 30 Scheunen her, die es hier um 1700 gab. Mit der kurfürstlichen Feuerverordnung von 1672 musste das brennbare Erntegut außerhalb der Stadt gelagert werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich das Scheunenviertel zu einem sozialen Brennpunkt entwickelt. Das Viertel war geprägt durch Armut, Prostitution, Kleinkriminalität und hatte bei der Berliner Bevölkerung einen entsprechenden Ruf. In den ersten Jahren der Weimarer Republik wurde das Scheunenviertel im Zusammenhang mit der Hyperinflation 1922/1923 zum Ziel antisemitischer Pogrome.
Wir gehen auf Spurensuche, schauen auf die Umgestaltung des heutigen Rosa-Luxemburg-Platz, erfahren von einem Mord der nicht verjährt war, „stolpern“ über Steine und sehen auf verlorene jüdische Geschichte.
Dauer: etwa zwei Stunden
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Copyright Fotos: Petra Seitz