Copyright Fotos: Sabine Engels
Freie Gästeführer Köln e.V.
Als Köln französisch wurde!
Schaufenster 4711, Glockengasse, Köln
Maximale Teilnehmer: 25
Gästeführerin: Sabine Engels
Köln unter den Franzosen – Eine Zeit des Umbruchs und Aufbruchs
Von 1794 bis 1814 war Köln unter französischer Herrschaft, eine Zeit, die die Stadt tiefgreifend veränderte und ihre Entwicklung maßgeblich beeinflusste. Die 20-jährige Besetzung durch die Franzosen brachte Köln den Weg in die Moderne und legte den Grundstein für die spätere wirtschaftliche und kulturelle Blüte.
Der Einmarsch der Franzosen – Ein Wendepunkt für Köln
Dies markierte das Ende der Freien Reichsstadt Köln und den Beginn einer neuen Ära. Die Kölner ahnten nicht, welche tiefgreifenden Veränderungen diese Besetzung mit sich bringen würde. Was zunächst wie ein Fluch erschien, entpuppte sich als Segen für die Stadt, die dadurch den Sprung in die Neuzeit erlebte.
Die Französische Ära – Eine Zeit des Wandels
Während der französischen Herrschaft wurden nicht nur neue Gesetze und Sitten eingeführt, auch die Sprache erlebte eine Veränderung. Viele heute gängige Begriffe haben ihre Wurzeln in dieser Zeit.
Die Franzosen schafften die alten Zünfte und Gaffeln ab, führten Papiergeld ein und änderten die Bestattungsgewohnheiten, indem sie Begräbnisse innerhalb der Stadtgrenzen verboten. Die Säkularisation brachte viele kostbare Kirchenschätze nach Frankreich, wobei dank des Einsatzes von Franz Ferdinand Wallraf der Domschatz verschont blieb. Der Kölner Dom diente in dieser Zeit sogar als Pferdestall.
Reformen und Neuerungen
Die Franzosen führten in Köln grundlegende Reformen ein, die auch die religiöse Toleranz förderten. Andersgläubige wurden wieder geduldet, und die Prinzipien von „Liberté, Fraternité, Egalité“ fanden in der Stadt Anwendung. Diese Reformen legten den Grundstein für die spätere Entwicklung Kölns zu einer modernen Metropole.
Die Französische Zeit bildet das Fundament für Kölns spätere wirtschaftliche und kulturelle Blüte.
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