Kölner Stadtführer e.V.
321 KÖLN - 1700 Jahre jüdische Geschichte und Gegenwart
Heinrich-Böll-Platz, vor dem Haupteingang des Museum Ludwig.
Gästeführerin: Anja Broich
Köln wird heute gern als Wiege des deutschen Judentums bezeichnet. Seitdem 321 n.d.Z. der römische Kaiser Konstantin den Kölner Juden eine Teilnahme am Stadtsenat der Colonia schriftlich zusicherte, gilt dieses Datum als erster schriftlicher Beleg für jüdisches Gemeindeleben in deutschem Sprachraum. Auf Phasen der Anerkennung folgten immer wieder Phasen der Ausgrenzung, Verfolgung, Ermordung der Kölner Juden und Jüdinnen. Eine wechselvolle Geschichte, die das Leben der Kölner Bevölkerung bis in die Gegenwart berührt und beeinflusst.
Dieser Stadtspaziergang beleuchtet die Lebenswelten und die wechselvolle Geschichte der Kölner Jüdinnen und Juden von der Spätantike bis heute und zeigt auf, welch großen Beitrag sie zur Entwicklung der Stadtgeschichte geleistet haben. Am heutigen Wegesrand der Geschichte finden wir vielfältige Zeugen der Erinnerung: das mittelalterlichen jüdische Viertel am Rathausplatz, die vielfältigen und brüchigen Bezüge des Kölner Domes zum Judentum, die Phase von Anerkennung und stetem Wachstum im 19. Jahrhundert bis hin zur Zeit des Nationalsozialismus mit Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation.
Das künftige LVR-Jüdische Museum im Archäologischen Quartier Köln, "MiQua", wird gestaltet werden als Schutzbau über den einzigartigen mittelalterlichen Strukturen des jüdischen Viertels vor dem Rathaus und bietet in Zukunft dem jüdischen Kulturerbe Kölns eine angemessene Heimat. us mit Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation.
Das künftige LVR-Jüdische Museum im Archäologischen Quartier Köln, MiQua, wird gestaltet werden als Schutzbau über den einzigartigen mittelalterlichen Strukturen des jüdischen Viertels vor dem Rathaus und bietet in Zukunft dem jüdischen Kulturerbe Kölns eine angemessene Heimat. Das Museum ist derzeit noch im Bau, die Fortschritte des Museumsneubaus MiQua sind auch Inhalt dieses Rundgangs.
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Copyright Fotos: Anja Broich