Qualifizierte/r Gästeführer/in
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Gerhard Flemig Düren
Profil
Ich selbst bin kein Rheinländer, nur ein Zugereister, ein Imi wie man hier zu sagen pflegt.
Mein Wohnort Düren als rheinländische Stadt wurde in der Geschichte nachhaltig durch "Andersgläubige" (Imis) als Zuwanderer geprägt.
Großen Einfluss übten die protestantischen Preußen im 18. und 19. Jahrhundert aus. Sie verehrten ihren Kaiser, während die katholischen Dürener als Mehrheit ihre heilige Anna liebten. Die Symbiose beider Gruppen bildete die Grundlage für eine wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale Erfolgsstory, die sich bis heute noch trotz der totalen Zerstörung am 16. November 1944 bis heute noch positiv auswirkt. Durch unterhaltsame Anekdoten über die rheinländische Mentalität lasse ich als Schutzmann Wölk, der vor 120 Jahren in dieser Stadt seine "Pflicht" getan hat, die Vergangenheit wiederaufleben.
Die Figur des Schutzmann Wölk ist im heutigen Stirnberg-Brunnen in der Innenstadt Dürens verewigt worden.
Mit meiner Führung über den Evangelischen Friedhof versuche ich Historie mit Kunst zu verbinden.
Der evangelische Friedhof ist eine kulturhistorische Kostbarkeit, wie man sie nur noch in wenigen Städten findet. Der alte Friedhof entstammt einer Schenkung mit Auflagen von Rudolf und Lucia Schenkel. Angelegt im Jahr 1825 und erweitert bis 1868 spiegelt er die Dürener Geschichte, anhand eindrucksvoller Grabmäler berühmter Industriefamilien wider. Eine große Anzahl monumentaler Familiengrabstätten für die Industriellenfamilien ist geprägt vom erwachenden Selbstbewusstsein der Bürger. Als ein „Freilichtmuseum der Grabplastik“ gibt es eine große Anzahl qualitätsvoller Skulpturen von namhaften rheinischen Bildhauern wie Joseph Uphues, Alexander Iven, Johann Joseph Imhoff usw. zu bewundern. Allein 5 Grabmäler mit Marmorskulpturen stammen von Joseph Uphues.
Meine Top-Sehenswürdigkeiten
Die Innenstadt Dürens gibt einen Einblick in die Architektur der 50iger Jahre.
Besonders hervorzuheben ist dabei die Hauptpfarrkirche St. Anna, die nach dem Entwurf des Architekten Rudolph Schwarz, Köln, 1954 - 1956 auf dem Platz des kriegszerstörten gotischen Gotteshauses wiedererrichtet wurde.
Die Grabmale des Evangelischen Friedhofs veranschaulichen den Wandel im Pietätsverständnis einer Zeit des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts. Für die Stifter war die Gleichbehandlung aller evangelischen Christen eine wichtige Auflage, später folgte in der wilhelminischen Zeit die monumentale und repräsentative Selbstdarstellung
Meine Veranstaltungen
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